Aktivitäten im winterlichen Gärtle

Die Winterfröste haben für gefrorene Böden gesorgt – und die anhaltende Kälte dafür, dass momentan jegliche Arbeiten im Gärtle auf Eis liegen, zumindest was uns Gärtner*innen betrifft. Denn ohne Winterpause ist unter der Erde jemand ordentlich zu Gange, gräbt sich – um dem Frost zu entgehen – tiefer vor in wärmere Erdschichten und hinterlässt bei seinen Aktivitäten sichtbare Spuren.

Wie kleine Vulkane bildeten sich so in den letzten Wochen an der Oberfläche zahllose Erdhügel. Ein fleißiges Kerlchen ist dieser Maulwurf, soviel steht fest! Besonders vor unserem Unterstand und entlang der brachen Stellen zwischen den Beeten, muss man nun Acht geben, wo man hintritt. Man will ja nicht versehentlich das mühsam errichtetes Tunnelsystem zerstören oder womöglich die Luftzufuhr der unterirdischen Bewohner kappen! So ein Maulwurf zählt schließlich zu den Nützlingen im Garten, da auf seinem Speiseplan neben Regenwürmern und Raupen auch Schneckeneier und Larven schädlicher Insekten stehen. Außerdem lockert er beim Buddeln den Boden und duldet keine (pflanzenschädlichen) Wühlmäuse in direkter Nachbarschaft.

Übrigens…

… ist die Erde von Maulwurfshügeln feinkrümelig, nährstoffarm und weitgehend keimfrei, da der Maulwurf Erde auswirft, die unterhalb der nährstoffreichen Bodenschicht liegt. Mit etwas Sand vermischt, lässt sich daraus ganz einfach ein preiswertes Pflanzensubstrat herstellen, das sich sehr gut für die Aussaat und zur Aufzucht von Sämlingen eignet. Da sagen wir doch danke schön!

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