Feuerrot, elegant und aromatisch

Dass Ananas- oder Honigmelonen-Salbei (Salvia elegans oder Salvia rutilans) bis spät im Jahr leuchtend rote Blüten trägt, war uns bekannt. Doch dass wir noch jetzt, Mitte November, saftig grüne Blätter und frische Blüten der Halbstaude im Freiland ernten können, ist ein Novum. Schließlich ist die aus Mittelamerika stammende Schönheit frostempfindlich und leidet unter den Nachtfrösten, mit denen in unserer Region gewöhnlich ab Ende Oktober gerechnet werden muss.

Im Frühsommer fanden wir im Kürbisbeet einen geeigneten Standort für unseren Ananassalbei. Sonnig, doch dank der rankenden Kürbisse vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, fristete die junge Staude die Sommermonate über buchstäblich ein Schattendasein. Dabei trieben ihre Stängel stattliche in die Höhe. Erst nach der Kürbisernte rückten sie in den Vordergrund mit ihren feuerroten Spätherbstblüten, die ab Oktober erscheinen. Ihre weich behaarte Blätter verströmen bereits bei leichter Berührung einen verblüffend intensiven Duft nach frischer Ananas. In der Küche finden sie Verwendung als Tee oder unter Blattsalaten. Auch die süßen Blüten machen sich ausgezeichnet in Salaten oder als Dekoration auf Desserts.

Übrigens…

Fürs kommende Jahr haben wir aus unverholzten Trieben ein paar Stecklinge gewonnen und hoffen, dass bald noch mehr dieser aromatischen Pflanzen im Gärtle gedeihen.

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