Schnecken sind ein brisantes Thema unter Gärtner*innen, dem auch wir uns jedes Jahr aufs Neue stellen müssen. Wie kann man sich wappnen und mit welchen Waffen darf man kämpfen? Diese Grundsatzfragen sind nicht einfach zu beantworten.
Heuer war es der Dauerregen, der sich im Wettkampf mit den Schnecken als Game-Changer erwies. Waren wir anfangs durch relevante Schutzmaßnahmen und Ablesen der Plagegeister durchaus noch gut im Rennen, punkteten sie nun auf ganzer Linie. Erdbeeren, Gurken, Bohnen und selbst Chilis sind aus den Beeten verschwunden. Übrig geblieben sind nur Gerippe, die von der schleimigen Invasion zeugen.
Geschmeckt haben ganz offensichtlich auch Sonnenblumen, Zitronenmonarde, Buntschopfsalbei und die kleinen Kenaf-Setzlinge, die wir kürzlich ins zentrale Hügelbeet gepflanzt hatten. Warum Schnecken ausgerechnet lästige Beikräuter wie Kriechendes Fünffingerkraut, Schachtelhalm und Winden verschmähen, ist uns allerdings schleierhaft.
Doch Aufgeben ist für uns Gemeinschaftsgärtner*innen keine Option: Das Spiel geht in die nächste Runde! In den kommenden Tagen werden wir uns dranmachen, die Trostlosigkeit aus unseren Beeten zu verbannen. Es gibt noch Saatgut, das nachgesät werden kann, und ein paar Gemüse-Setzlinge, die im Gewächshaus weithin verschont blieben. Hoffentlich werden wir im zweiten Anlauf mehr Pflänzchen vor der gefräßigen Konkurrenz retten können.
Übrigens…
Wer möchte, kann uns gerne sein Erfolgsrezept gegen Nacktschnecken mitteilen. Wir sind neugierig, welche Maßnahmen andere Hobbygärtner*innen ergreifen. Hinterlasst einen Kommentar oder schickt uns eine eMail.