Zwischenstopp

Seit einiger Zeit beobachten wir ein erhöhtes Flugaufkommen über unserem zentralen Hügelbeet, das als Insektenweide mit verschiedenen Blumen bestückt ist. Es scheint, als übten Borretsch, Fetthenne und Duftwicke unwiderstehliche Anziehungskräfte aus. Einige Besucher drehen mehrere Runden, schwirren von Blüte zu Blüte und nippen am einen oder anderen Kelch.

Besonders auffällig ist dabei ein Riesenbrummer, der zielsicher Schmetterlings- und Lippenblütler anfliegt: Die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea). Mit ihrem fast drei Zentimeter großen, schwarzen Körper und den blau schimmernden Flügeln ist sie der Jumbo-Jet unter den Wildbienen. Sie liebt Wärme und kommt wegen der Klimaerwärmung seit einigen Jahren auch vermehrt in Gegenden nördlich der Alpen vor. Auf der Suche nach Nektar dringt sie mit ihrem langen Rüssel tief ins Innere der Blüten. Und wenn der Kanal zu eng ist, dann beißt sie sich auch mal durch.

Übrigens…

Ihren Namen verdankt die blauschwarze Holzbiene der Angewohnheit, ihre Nester in trockenem Totholz zu bauen.

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